Die Kompanie
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véronique Daniels gründet RenaiDanse 1997 zur Verbreitung, Pflege, Forschung und Vermittlung der Tänze des 15. und 16. Jahrhunderts.
Die in der Schweiz ansässige Kompanie RenaiDanse wirkt bei Aufführungen, Bällen und Kursen in verschiedenen Ländern, so beispielsweise in Belgien, Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Holland, Irland, Island, Italien, Österreich, Polen, Slovenien und Spanien.
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RenaiDanse bietet verschiedene Formen von Aktivitäten, so Aufführungen, Bälle, Kurse und Workshops. Das Repertoire wird auf der Grundlage von Originaltexten erarbeitet: Domenico da Piacenza (vor 1455), Guglielmo Ebreo da Pesaro (1463), die basses danses Bücher des ausgehenden 15. Jahrhunderts, Thoinot Arbeau (1589), Fabritio Caroso (1581, 1600), Cesare Negri (1602) u. a.
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Künstlerische Leitung
Den Tänzern und Musikern der Kompanie vermittelt véronique Daniels ihre Art, sich dem Repertoire anzunähern, sprich den Stil, welchen sie im Laufe jahrelanger Forschungsarbeit und Tanzpraxis entwickelt hat.
Die für die Musik und für die Tänze unverzichtbaren Bestandteile – die Improvisation und Verzierung – sind das Ergebnis gemeinsamen Austauschs und dialogischer Reflexion innerhalb der Truppe.
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Weitere Überlegungen drängen sich natürlich auf, wenn es darum geht, den Tänzen bei Aufführungen neues Leben einzuhauchen:
Wie gilt es, Tänze zu inszenieren, die ursprünglich für ein höfisches Publikum im Rahmen eines Balls gedacht waren?
Wie schaffen wir es als Tanzende, unsere Begeisterung für das Tanzrepertoire mit dem Publikum von heute zu teilen?
Wie machen wir den Zuschauern die den Choreographien eigene Symbolsprache als Widerspiegelung einer Weltanschauung einer uns fernen Epoche verständlich?
véronique Daniels lässt eine Atmosphäre in einem Raum wieder auferstehen, indem sie bewusst mit szenischen Traditionen bricht: Die Tänzer entfalten sich mitten unter den Zuschauerinnen und Zuschauern. Sie laden sie ein mitzutanzen und machen sie so zu einem aktiven Bestandteil des Erlebnisses.
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Die Tänzer
Die Tänzer der Kompanie RenaiDanse haben eine Ausbildung im Bühnenbereich, sei es als Tänzer, Schauspieler oder Pantomime.
Sie alle erarbeiten die Tänze des 15. und 16. Jahrhunderts unter der Leitung von véronique Daniels:
Ausgehend vom Studium der Originalquellen eignen sie sich den Stil der alten Tanzmeister an, erlernen die Choreographien und erweitern ihr Schrittrepertoire, indem sie die Möglichkeiten der Improvisation und Verzierung ausreizen.
Die Tänzer interpretieren die auf akribischem Quellenstudium beruhenden Tanzrekonstruktionen von véronique Daniels.
Sie machen sich die Körpersprache der Renaissance, die Bedeutung einer Geste, den verborgenen Sinn einer choreographischen Beschreibung und den historisch akkuraten Umgang unter den Geschlechtern zu eigen.
Von den Musikern unterstützt hauchen sie den Tänzen von einst neues Leben ein und verwandeln sie in etwas Neues.
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Kürzlich haben wir eingeladen...
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Die Sprecher
Silvia Freund , Hagen Seidel , Miriam Feuersinger, Reiner Schneider-Waterberg
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Die technische Regie
Luc Quaglia ist für die technische Regie der Kompanie verantwortlich. Er bestimmt die Beleuchtung für die Aufführungen, organisiert das Bühnenbild und koordiniert die Ton- und Bildaufnahmen. Zudem obliegt ihm auch die Ausstattung und Gestaltung des Bühnenraums.
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Die Kostüme
Elisabetta Busco, Jacqueline Opprecht
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Mitschaffende
Silvia Freund, Bernd Niedecken,Sigrid T'Hooft, Bernhard Gertsch, Alain Christen, Ingo Günther, Ann Allen, Miriam Feuersinger, Barbara Leitherer.
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Véronique umgibt sich gerne mit einem abwechslungsreichen Instrumentarium und die Wahl der Instrumente stimmt sie auf entsprechende Themen, Epochen, Orte und Projekte ab.
Die Musiker arbeiten seit vielen Jahren mit véronique Daniels zusammen und haben alle einen praktischen Bezug zu den Renaissance-Tänzen.
Die Musik wird aus Faksimiles gespielt.
Die Musiker komponieren polyphone Versionen auf bereits existierende Monodien und entwerfen ihre Arrangements passend zur Wahl der Instrumente.
Die Improvisationen sind mehrstimmig und fussen auf einer Melodie oder einem vorgegebenen Bass.
Die Musiker arbeiten eng mit den Tänzern zusammen und spielen wann immer möglich die Musik auswendig.
Dies erlaubt es ihnen, flexibel auf die Bewegungen der Tänzer zu reagieren, ihren Wendungen und Launen zu folgen und dabei die kreative Energie der Kompanie immer weiterzutreiben.
Auf die Begleitung von Tänzen des 15. Jahrhunderts spezialisierte Musikensembles:
Die Alta Capella: Schalmei, Pommer, Zugtrompete und Posaune.
Die Bassa Capella: Fidel, Laute, Harfe, Dulcemelos, Blockflöte.
Ferner gesellen sich für gewisse Projekte Einhandflöte und Trommel, Organetto, Renaissance-Traversflöte, Dudelsack, Viola da Gamba und Sänger zur Kompanie.
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